Fertigkeller als Alternative zum gemauerten Unterbau? Früher war es Gang und Gebe das neue Eigenheim zu unterkellern, doch mittlerweile verzichten immer mehr Bauherren auf den zusätzlichen Wohn- oder Abstellraum im Untergeschoss. Sowohl die Mehrkosten als auch der zeitliche Aufwand für einen gemauerten Unterbau sind für viele Hausbauer nicht rentabel. Vielmehr steigt stattdessen die Nachfrage nach oftmals kostengünstigeren Fertigkellern.


Verkürzte Bauzeit dank Fertighausprinzip

Fertigkeller werden in einem industriellen Werk produziert. Sie bestehen aus mehreren Betonelementen, welche auf der Baustelle lediglich zusammengebaut werden müssen. Während die Bauzeit eines gemauerten Unterbaus vor Ort bis zu 3 Wochen betragen kann, ist ein Fertigkeller innerhalb eines Arbeitstages errichtet.

Als Wirtschafts- und Wohnraum geeignet

Professionelle Fachfirmen mit dem notwenigen Kellerbau-Wissen bieten Fertigkeller in verschiedenen Ausführungen an. So können Sie je nach Nutzungswunsch des Kellers ein geeignetes Fertigmodul für Ihr Bauvorhaben auswählen.

  • Basisversion: Zur Nutzung des Kellers als Wirtschaftsraum
  • Ein- oder Zweizimmer-Modul: Zur Nutzung des Kellers als Wohnraum
  • Technikbox: Zur Nutzung des Kellers als Heizungsraum

Energetische Vorgaben müssen berücksichtigt werden

Damit ein Fertigkeller als Wohnraum genutzt werden kann, muss dieser den energetischen Vorgaben für Wohnräume entsprechen. Das setzt voraus, dass die Außenwände des Untergeschosses die „weiße Wanne“-Eigenschaft besitzen: Eine fugen- und wasserdichte Dämmschicht schützen das Untergeschoss vor Feuchtigkeit und machen es bewohnbar.

Ja: Fertigkeller stellen eine Alternative dar

Aufgrund der geringen Bauzeit und dem minimalen Planungsaufwand seitens dem Bauherren stellen Fertigkeller eine sinnvolle Alternative zu gemauerten Kellergeschossen dar. Auch der Kostenfaktor spielt eine Rolle: Durch die industrielle Fertigstellung fallen Fertigkeller zumeist kostengünstiger aus als vor Ort gemauerte Untergeschosse. Allerdings müssen Sie als Bauherr die Transportkosten des Fertigkellers vom Werk zu Ihrer Baustelle tragen.

(Bildmaterial © atimedia - pixabay.com) 12.06.2017 |