Heizen mit erneuerbaren energien

Egal ob kleines Landhaus oder große Stadtvilla, wer sein Eigenheim mit erneuerbaren Energien beheizen möchte, darf sich ab dem 1. April 2015 über höhere staatliche Zuschüsse freuen. Eine Überarbeitung des sogenannten Marktanreizprogramms (MAP) für eine Energiewende auf dem Wärmemarkt hat wesentlich attraktivere Förderbedingungen ergeben.

Zuschüsse für Solar, Biomasse und Wärmepumpen steigen

Die Bundesregierung schafft mit der sogenannten MAP 3.0 neue Anreize für umweltfreundliche Investitionen am Wärmemarkt. Das seit Jahren etablierte „Marktanreizprogramm“ ist mit knapp 400 Millionen Euro ausgestattet und wurde nun neu geschnürt.

Die Investitionszuschüsse für Solar-, Biomasse- und Wärmepumpenanlagen werden deutlich steigen. Darüber können sich sowohl private als auch gewerbliche Hausbesitzer freuen, die auf moderne Heizungen mit erneuerbaren Energien umstellen wollen. Aber auch alle, die sich gerade im Hausbau befinden oder diesen planen.

Zusätzlich werden nun auch begleitende Investitionen in das Heizungssystem gefördert. Ganz neu im Programm: auch für die nachträgliche Optimierung bereits geförderter Öko-Heizungen gibt es Zuschüsse vom Bund.

Antragstellung ab 1.4.2015 beim BAFA möglich

Zuständig für die Zuschussbewilligung ist das Bundesamt für Wirtschaft und Abfuhrkontrolle (BAFA). Auf der Internetseite des BAFA sind deshalb alle Details zu der neuen Richtlinie nachzulesen. Ab dem 1. April werden dort auch die neuen Antragsformulare verfügbar sein.

BAFA- Präsident Dr. Arnold Wallraff: „Mit der am 1. April 2015 in Kraft tretenden neuen Richtlinie trägt Bundeswirtschaftsminister Gabriel der Bedeutung des Wärmemarktes für das Gelingen der Energiewende Rechnung. Das dringend benötigte Aufbruchssignal ist nun gegeben“.

Im politischen Diskurs wurde der Wärmemarkt bisher oft vergessen. Dabei spielt er für die Energiewende eine gleichermaßen entscheidende Rolle wie der Strommarkt. Ganze 40 Prozent des Energieverbrauchs machen Heizung (Heizungsmonteur finden) und Warmwasser aus. Sie produzieren ein Drittel der CO2-Emissionen. Deshalb lautet die Devise im BAFA: „Die Energiewende beginnt im Heizungskeller“.

(Bildmaterial: © Town&Country (Lichthaus 112)) 01.04.2015 | HausXXL