Fenstersicherung Fenster bieten Einbrechern oftmals den einfachsten Weg ins Haus. Vor allem schlecht abgesicherte Fenster werden zu willkommenen Eingangsbereichen, wenn diese auch noch schlecht einsehbar liegen. Aus diesem Grund ist eine Fenstersicherung von entscheidender Bedeutung für Ihre Sicherheit. Wir informieren Sie über alles Wissenswerte rund um die Fenstersicherung.

Was ist eine Fenstersicherung?

Ein nicht gesichertes Fenster lässt sich von professionellen Einbrechern innerhalb weniger Sekunden aufbrechen. Durch eine umfassende Fenstersicherung als Einbruchschutz lässt sich dies allerdings verhindern. Dabei können viele verschiedene Systeme zum Einsatz kommen, welche es dem Einbrecher erschweren das Fenster aufzuhebeln oder es überhaupt zu öffnen. In Kombination mit bruchfestem und einbruchhemmendem Glas ist das Fenster somit keine Schwachstelle mehr und Ihre Sicherheit wird deutlich erhöht.

Warum ist eine Fenstersicherung so wichtig?

Betrachtet man die Kriminalitätsstatistik so zeigt sich, dass die meisten Einbrüche noch immer über das Fenster erfolgen. Denn oftmals liegen einige Fenster schwer einsehbar und bieten somit einen einfachen Zugang zum Innenraum für die Einbrecher. Zudem lassen sich unzureichend gesicherte Fenster sehr einfach öffnen und stellen für Einbrecher kein Hindernis dar.

Diese Formen der Fenstersicherung gibt es

Wenn Sie Ihre Fenster gegen Einbrüche absichern möchten, können Sie auf viele verschiedene Varianten zurückgreifen. Wir listen diese für Sie einmal auf:

Einbruchhemmende Fensterbeschläge mit Pilzkopfverriegelung

An Stelle der normalen Fensterbeschläge kommen hochwertige Pilzkopfverriegelungen ins Spiel, welche aus stabilem Material bestehen und aufgrund ihrer Bauform nicht aufgehebelt werden können. Die Pilzkopfzapfen verbinden beim Schließen des Fensters dieses fest mit dem Fensterrahmen. Ein Aufhebeln wird unmöglich.

Abschließbare Fenstergriffe

Abschließbare Fenstergriffe erhöhen ebenfalls die Verankerung des Fensters. Zudem verhindern diese Systeme, dass Einbrecher beispielsweise durch die Gummidichtung stechen und den Fenstergriff von außen manipulieren können. Wichtig ist, dass diese Fenstergriffe der aktuellen DIN 18267 entsprechen.

Fensterschnapper

Ein Fensterschnapper ist eine Art Riegel, welcher beim Schließen des Fensters automatisch einrastet. Somit kann das Fenster nicht einfach aufgebrochen werden.

Fensterriegel

Fensterriegel sorgen ebenfalls für eine starke Verbindung von Fenster und Rahmen beziehungsweise Mauerwerk und müssen aktiv geschlossen werden. Das Fenster lässt sich anschließend nicht mehr von außen öffnen.

Fenstergitter

Fenstergitter sind eine gute Lösung für Fenster, welche oft gekippt sind und dennoch abgesichert werden sollen. Bei den Fenstergittern ist es wichtig, dass Sie Produkte mit einer hohen Stabilität wählen, welche gegen eine einfache Demontage geschützt sind. Achten Sie hier auf die DIN 1627 beim Kauf.

Das Glas einbruchsicher gestalten

Die Fensterscheibe an sich ist natürlich ebenfalls eine echte Schwachstelle. Sie können sich entweder für eine Verglasung nach DIN EN 356 in der entsprechenden Schutzklasse entscheiden, oder Sicherheitsfolie zum Nachrüsten nutzen.

Die Rollladensicherung als zusätzlicher Einbruchschutz

Wenn Sie Rollladen an Ihren Fenstern haben, fühlen Sie sich sicherlich gut geschützt. Allerdings können Rollladen von Einbrechern einfach hochgeschoben und dort fixiert werden. Mit einer Rollladensicherung können Sie dies verhindern. Diese gibt es unter anderem als Stahlriegel, als Sicherungsblech und als Wellenverbinder. Diese Sicherungsvarianten lassen sich alle auch als Heimwerker ohne Mühen nachträglich einbauen und erhöhen die Sicherheit enorm. Es ist somit durchaus sinnvoll und zielführend, alle Fenster des Hauses oder der Wohnung mit solchen Mitteln zusätzlich abzusichern.

Welche Variante der Fenstersicherung lohnt sich für Sie?

Grundsätzlich ist zunächst einmal zu unterscheiden, ob Sie im Eigenheim oder zur Miete wohnen. In Mietwohnungen können Sie nur einen Teil der Fenstersicherungen zum Einbruchschutz sinnvoll nutzen. Grundsätzlich sollten Sie vor allem die Bereiche absichern, welche es Einbrechern besonders einfach machen. Darunter fallen neben den eventuell vorhandenen Terrassentüren unter anderem auch die Fenster, welche abseits liegen und nicht von der Straße oder von Nachbarn beobachtet werden können. Hier versuchen die meisten Einbrecher zuzuschlagen. Sind diese Fenster umfassend abgesichert, suchen die meisten Einbrecher bereits das Weite.

Selber einbauen oder einbauen lassen?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern hängt unter anderem auch davon ab, welche Lösung Sie wünschen. Fenstergitter oder auch ein Rolladenschutz lassen sich in der Regel auch in Eigenregie mit ein wenig Mühe montieren. Eine Sicherung der Fenster mit Pilzkopf-Riegeln oder andere Varianten der Fenstersicherung sollten allerdings vom Fachmann übernommen werden. Grundsätzlich sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen, wenn Sie sich mit dem korrekten Einbau eines Produkts oder einer Lösung überfordert fühlen. Denn ein falscher Einbau kann durchaus einen gegenteiligen Effekt haben und das Fenster noch unsicherer werden lassen.

Fenstersicherung und Kinder: Das sollten Sie wissen

Nicht jede Form der Fenstersicherung soll gegen Einbrecher schützen. Es gibt durchaus Varianten, welche vor allem den Schutz der Bewohner vor Verletzungen im Fokus haben. So gibt es unter anderem Sicherungen, welche verhindern, dass ein Fenster vollständig geöffnet oder vom Wind zugeschlagen werden kann. Dies schützt beispielsweise Kinder vor Stürzen aus den Fenstern oder vor schmerzhaften Blessuren und Quetschungen bei einem gekippten Fenster. Viele dieser Varianten lassen sich zudem mit einbruchhemmenden Fenstersicherungen problemlos kombinieren.

Darauf sollten Sie beim Kauf von Fenstersicherungen achten

Wenn Sie sich für eine passende Fenstersicherung entschieden haben, achten Sie vor allem auf die angebotenen Schutzklassen und die Definitionen in den entsprechenden DIN-Normen. So können Sie optimal abschätzen, welche Sicherheit die verschiedenen Varianten bieten. 15.11.2018 | HausXXL