Treppenarten

Allein für Einfamilienhäuser gibt es vielfältige Möglichkeiten eine Treppe zu integrieren. Bauart, Material und Form sollte man allerdings immer in Zusammenarbeit mit einem Fachmann abstimmen. Dem Treppenbauer sollte folglich auch aus Sicherheitsgründen die Planung und der Einbau der Treppe überlassen werden.

Welche Treppenarten gibt es?

Zunächst gibt es verschiedenste Treppenarten. Grob lassen sie sich unterscheiden in Innentreppen und Außentreppen, sowie notwendig oder nicht notwendig. Darüber hinaus ist aber noch eine Einordnung in Eingangstreppe und Geschosstreppe möglich. Letztere verbindet, wie der Name schon sagt, mindestens zwei Geschosse miteinander.

Zudem gibt es noch Regaltreppen mit integrierter Regalwand, und Nutzraumtreppen, als Lösung für Häuser ohne Keller. Dort finden beispielsweise Hausanschlüsse ihren Platz.

Hierbei handelt es sich nur um einen kurzen Abriss. Es gibt noch unzählige Treppenarten und es werden stetig mehr. Im Endeffekt liegt die Entscheidung bei Ihnen, welche Funktion die Treppe erfüllen soll. Ist dies geklärt, folgt die Wahl der Form und Materialien.

Treppenformen im Überblick

Vorab hat man die Wahl, ob es sich um eine Massivbauweise oder offene Konstruktion handeln soll. Doch auch bei den Treppenformen ist, ähnlich wie bei der Art, eine Unterscheidung bis in den letzten Winkel möglich. Wie sollen die Stufen aussehen? Gibt es ein Geländer oder nicht?

Mit diesen und weiteren Fragen werden alle Bauherren konfrontiert. Eine Zimmerei oder Tischlerei kann dabei eine beratende Funktion einnehmen. Folgende Konstruktionen stellen jedoch die Basis dar:

  •   Gerade Treppen
  •   Spindeltreppen
  •   Wendeltreppen
  •   Gewendelte Treppen
Treppenformen

Die gerade Treppe führt einen geradeausgehend nach oben. Aus diesem Grund besitzt sie auch den Beinamen „Himmelstreppe“. Es handelt sich auch dann noch um eine gerade Treppe, wenn sie von Podesten unterbrochen wird oder man zusätzlich durch eben diese seine Laufrichtung ändert.

Spindeltreppen zeichnen sich durch eine Mittelsäule aus, um die sich die Treppen herumschlängeln. Die „Spindel“ ist dabei das tragende Element, da an ihr die einzelnen Stufen befestigt werden. Den größten Vorteil stellt hierbei der geringe Platzbedarf dar.

Wendeltreppen hingegen haben keine Mittelsäule. Stattdessen besitzen sie eine oder zwei Wangen. Im Fachjargon bezeichnet eine Wange ein Bauteil. Dieses trägt die Stufen seitlich und sorgt einzeln oder zweifach für den nötigen Halt und die entsprechende Sicherheit.

Eine gewendelte Treppe stellt prinzipiell eine gerade Treppe dar. Unterschiedlich ist nur, dass im An- oder Austritt die Treppe viertel- oder sogar halbgewendelt ist.

Weitere Formen sind Raumspartreppen, die ähnlich zu einer Leiter nur wenig Platz wegnehmen oder Faltwerktreppen, die aussehen, als wären sie aus einem Stück gefaltet worden. Bei Kragarmtreppen wirken die Stufen als ob sie schweben, da sie einzeln an der Wand befestigt werden.

Und auch die Podesttreppen sind eine Erwähnung wert. Hierbei wird zwischen An- und Austritt mindestens eine Zwischenebene eingefügt, sogenannte Podeste, die gewissermaßen den Lauf der Treppe unterbrechen und ihr gegebenenfalls eine neue Richtung geben.

Eine klare Trennung der einzelnen Treppenformen wird zunehmend schwieriger. Denn nicht nur die Auswahl wird größer, auch die Übergänge werden immer fließender, sodass eine klare Differenzierung nicht in allen Fällen möglich ist.

Treppenarten Übersicht

Geeignete Materialien für die Treppe

Treppenstufen müssen vor allem robust sein. Entsprechend sollte nur qualitativ hochwertiges Material verwendet werden. Folgende Materialien haben sich im Innenbereich bewährt und gehören zur Standardauswahl fast jedes Treppenbauers:

  •   (Natur- oder Kunst-)Steintreppen
  •   Glastreppen
  •   Treppen aus Verbundwerkstoffen, wie Quarz und Kunststoff
  •   Betontreppen

Beim Material ist vor allem der Geschmack entscheidend. Für ein Haus im Landhausstil bietet sich eine Treppe aus Holz oder Beton mit passender Auflage an. Mediterrane Häuser wirken mit Steintreppen entsprechend exotisch und moderne Häuser bekommen mit Glastreppen eine besonders edle Note. Letztlich bleibt es jedem selbst überlassen, für welchen Grundstoff oder welches Design man sich beim Treppenbau entschließt.

Treppentypen

Weitere Treppentypen für das Haus

Die Beschränkung liegt hier vorerst nur auf den wesentlichen Treppentypen im Innenbereich. Bei einem Einfamilienhaus gibt es selbstverständlich noch mehr Einsatzmöglichkeiten für Treppen: Balkontreppen zum Beispiel können eine Verbindung zum Garten darstellen. Fluchttreppen sind ebenfalls möglich für den Fall der Fälle. Sie sind allerdings für das Eigenheim nicht zwingend erforderlich.

Eingangstreppen haben bei vielen Neubauten keinen speziellen Nutzen, da sie in der Regel nur aus wenigen Stufen bestehen. Denn nicht nur Funktionalität, sondern auch Ästhetik tragen erheblich zur Entscheidung für eine bestimmte Treppe bei.

(Bildmaterial: © RENSCH HAUS, © Haas Fertigbau GmbH, © Fertighaus WEISS, © DAVINCI HAUS ) 23.10.2014 | HausXXL
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