Für alle Haushalte, die mit dem Gedanken spielen, vorhandene Räumlichkeiten während der Wintermonate mit Holz zu beheizen, empfiehlt sich die Nutzung von Holzbriketts. Die naturbelassenen Briketts eignen sich für alle Art von Öfen und Kaminen.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Heizfunktion der Holzbriketts ist optimal, wobei sie keinerlei Umweltschäden verursachen, denn Holz ist ein auf natürliche Weise nachwachsender Rohstoff, der keinerlei Emissionen verursacht. Hölzerne Produkte sind durchweg klimafreundlich.


Der neutrale Rohstoff gehört in die Familie der Pflanzenprodukte, was bedeutet, dass Holz in bestimmten Zyklen nachwächst. In der Regel braucht ein Baum mehrere Jahre, um seine volle Ausprägung zu erreichen. Umso wichtiger ist der behutsame Umgang mit dem Naturprodukt. Daher sind Produzenten, Verwalter und Organisationen dazu übergegangen, das von ihnen vertriebene Holz möglichst Ressourcen-schonend aufzubereiten. Dasselbe gilt für die Maßnahmen zur Aufforstung neuer Wälder. Hier sind vor allem die jeweiligen Umweltbedingungen zu beachten, denn jeder Baum benötigt eine ausreichende Menge an Kohlendioxid, um zu wachsen. Fehlt diese, stirbt der Baum über kurz oder lang ab.

Um für optimale Strukturen vor Ort zu sorgen und den Rohstoff Holz zugleich bestmöglichem Schutz auszusetzen, ist es wichtig, dass der Briketthersteller auf entsprechende Rahmenbedingungen. Das verwendete Holz sollte naturbelassen sein. Ferner hat es aus einer sozialverträglichen, umweltschonenden wie ökonomisch vertretbaren Waldbewirtschaftung zu stammen.

Wie Holzbriketts entstehen

Bei Holzbriketts handelt es sich um sogenannte biogene Brennstoffe. Hergestellt werden die Brennelemente aus trockenen, unbehandelten Sägenebenprodukten der Schnittholzindustrie. Auch die Möbelindustrie dient als Produzent von Holzbriketts. Die Rohstoffe werden unter hohem Druck zusammengepresst. Dabei wird der holzeigene Inhaltsstoff Lignin freigesetzt. Lignin dient als Bindemittel und hält das Brikett auf natürliche Weise in Form. Die Brenndauer des Heizmittels hängt von zwei Prämissen ab: Erstens von der genutzten Holzart und zweitens von der Größe des Holzbriketts. Je größer das Pressholzteil, umso ausgedehnter seine Heizfunktion.

Welche Vorteile Holzbriketts bieten

Holzbriketts bieten deutlich mehr Vor- als Nachteile. Sie sind sowohl praktisch wie sauber. Als Energieträger verfügen sie über eine sichere, günstige und klimafreundliche Funktion. Zudem handelt es sich um nachwachsende, heimische Rohstoffe. Ihre Lagerung sollte an einem trockenen Ort erfolgen, der über genügend räumliche Kapazität verfügt.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Holzbriketts ist ihr ausgeprägter Brennwert. Aufgrund hoher Dichte und eines geringen Wassergehalts, sind Briketts enorm effizient. Sie produzieren mehr Wärme als herkömmliches Brennholz. Darüber hinaus beträgt ihr Wassergehalt weniger als die Hälfte vergleichbarer Produkte. Infolge ihrer verdichteten Struktur brennen hölzerne Briketts gleichmäßig ab und verursachen so gut wie keine Funkenbildung. Fachmännisch spricht man von Brennstoffhomogenität.

Zieht man Brennholz als Vergleichsgröße heran, entstehen beim Abbrennen von Briketts deutlich weniger Rückstände. 100 Kilo Holzbriketts verursachen weniger als ein Kilo Asche. Folglich hält sich die Menge des Ascherückstands im Gegensatz zum Brennholz in Grenzen. Zudem benötigen Holzbriketts weniger Lagerraum als gewöhnliches Brennholz, was der Tatsache geschuldet ist, dass sie aufgrund des Pressvorgangs klein und handlich sind.

Nicht zu unterschätzen ist der umweltfreundliche Aspekt. Holzbriketts sind nahezu klimaneutral, denn beim Verbrennen werden lediglich geringe Emissionsmengen freigesetzt. Konkret handelt es sich um die Menge an CO2, die der Baum im Zuge seines Wachstums aus der Umgebungsatmosphäre aufgesogen hat.

Hölzerne Briketts sind gebrauchsfertige Waren. Sie können direkt nach dem Erwerb zum Heizen verwendet werden. Briketts benötigen keine Trocknungsphase, können langfristig gelagert werden und behalten während der Aufbewahrungszeit ihre Form dauerhaft bei. Auch wird beim Einsatz von Holzbriketts weniger Feinstaub verursacht als bei anderen Heizvarianten. Briketts können daher bedenkenlos eingesetzt werden und haben nebenbei einen ökonomischen Nutzen: Der Kauf von Holzbriketts stärkt die regionale beziehungsweise lokale Wirtschaft.

Anzündhilfe vonnöten

Zu beachten ist, dass der Energieaufwand beim Herstellungsprozess hölzerner Briketts höher ist als bei der Produktion von Brennholz. Dies hat mit dem maschinellen Pressvorgang zu tun. Durch die Pressung entsteht eine verdichtete Oberflächenstruktur. Dies wiederum kann zur Folge haben, dass sich die Holzbriketts weniger leicht anzünden lassen. Eine zusätzliche Anzündhilfe ist zu empfehlen. Nach dem Entzündungsvorgang spenden Briketts umfängliche Wärme ohne dabei einen Knistereffekt oder ein ausladendes Flammenbild zu entwickeln.

Zertifizierungen als Gütemerkmal

Wer statt auf Brennholz künftig auf Holzbriketts setzt, investiert in eine funktionale wie naturnahe Wärmequelle, deren Qualität strengen Prüfungen unterliegt. Hochwertige Holzbriketts erkennt man anhand von Zertifizierungen, die unter anderem über Eigenschaften und Größe der Briketts informieren. Kontrolliert wird ferner die gesamte Lieferkette, angefangen vom Herstellungsprozess bis zur finalen Aushändigung an den Endkunden. Sind alle Richtlinien erfüllt, stellt das "Deutsche Pelletinstitut" ein Zertifikat aus. Es handelt sich um das "ENplus Qualitätssiegel". Das Siegel stellt sicher, dass bei einer Begutachtung durch den zuständigen Schornsteinfeger alle Vorgaben erfüllt sind. Alternativ zum "ENplus Qualitätssiegel" existiert für Holzbriketts das "DINplus Siegel". Beide Zertifikate stellen eine hohe Brikett-Qualität sicher.

Weitere Informationen rund ums Thema Holzbriketts finden Sie im Holzbrikett XXL-Ratgeber auf paligo.com. Ebenfalls erhalten Sie dort auch genauere Informationen zu Normen und Prüfwerten von Holzbriketts.

24.11.2022 | HausXXL