Aus Sicht des CDU-Politikers Frank Steffel, Mitglied des Deutschen Bundestages und des Finanzausschusses, sollen Erleichterungen beim Erwerb von Wohnimmobilien, wie Ein- oder Zweifamilienhäuser, die Lücken in der Altersvorsorge schließen.

Eine Steuerbefreiung für alle Bürger

Steffel spricht sich dabei für die Befreiung von der Grunderwerbssteuer aus. „Einmal im Leben sollte es die Möglichkeit geben, sich für selbstgenutzte Wohnimmobilien von der Grunderwerbssteuer freizukaufen“, sagte Steffel.

Das ist auch ein Wink gegen den Vorschlag der Bauministerin Barbara Hendricks (SPD), die erst kürzlich den Eigenheimzuschuss für junge Familien einbrachte. Demnach soll Familien mit Kindern beim Kauf oder Bau eines Hauses ein „Familiengeld“ von bis zu 20.000 Euro ausgezahlt werden. Steffel betont hingegen, dass eine grundlegende Steuerbefreiung jede Personengruppe berücksichtigen würde, Singles und kinderlose Paare mit eingeschlossen.

Die schon im Zuge von Hendricks Vorschlag auftretende Kritik, eine Bezuschussung führe zwangsläufig zu höheren Baupreisen,  hält er auch bei einer Steuerbefreiung für „eher ausgeschlossen“.

Die Grunderwerbssteuer in Deutschland

Die Grunderwerbssteuer fällt beim Kauf eines Grundstücks an und variiert je nach Bundesland. Sie dient Ländern als wichtige Einnahmequelle für ihre Haushalte und wird direkt nach Abschluss des Kaufvertrages entrichtet. In diesem Jahr hob das Land Thüringen die Grunderwerbssteuer von 5 auf 6,5 Prozent an. Vergleichsweise niedrig sind die Prozentsätze derzeit in den Bundesländern Bayern (3,5 %), Sachsen (3,5%) und Hamburg (4,5%).

(Bildmaterial © unsplash) 06.01.2017 | HausXXL