Parkettfußboden für Holzliebhaber

Wenn die Planung des Eigenheims im vollen Gange ist, stellt sich auch die Frage nach dem Innenausbau. Welche Art von Fußboden passt am besten zu Ihren Vorstellungen? Holzböden strahlen Wärme und Gemütlichkeit aus. Zudem gibt es sie in unzähligen Farben und Oberflächenmustern, wodurch jedem Raum ein individueller Charakter verliehen werden kann. Wir haben einen Überblick zusammengestellt und erklären, wie Sie trotz Holzfußboden einen Kamin installieren können.

Vielseitiges Parkett – die Vor- und Nachteile

Wer sich dazu entscheidet, Parkett zu verlegen, wählt einen besonders hochwertigen Fußbodenbelag aus echtem Holz. Dieser Bodenbelag zeichnet sich durch seine Langlebigkeit aus. Bei starker Abnutzung reicht es, ihn abzuschleifen, statt austauschen zu müssen. Um die riesige Auswahl an Varianten für Parkett zu überblicken, haben wir die wichtigsten Eigenschaften von einigen in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

Mehrschichtparkett

Landhausdiele

Zwei-Schicht-Boden

Massivholzparkett

+ wohnfertig versiegelte Dielen/Stücke

+ leicht selbst zu verlegen

+ kostengünstiger als Massivholzboden

+ stabil

+ haltbar

+ leicht zu verlegen

+ großzügige Raumwirkung, Wandlungsfähigkeit

+ robust und langlebig

+ pflegeleicht

+ mehrmaliges Abschleifen je nach Dicke möglich

+ gut für Renovierungen

+ verschiedene Designs und Oberflächenmuster erhältlich

+ praktisch bei Fußbodenheizungen (je nach Verlegart)

+ kostengünstig

+ kann immer wieder aufbereitet werden

+ durchgängige Schicht aus massivem Hartholz

+ stabil

+ haltbar

- Nicht für die Renovierung geeignet

- empfindlich bei Kratzern

 

- kostenintensiver

- lieber von Fachmann verlegen und versiegeln lassen

- Fußboden-heizungen funktionieren darunter schlechter

- Parkettreinigung nur mit Parkettseife

Stabparkett

Mosaikparkett

Industrieparkett

Eichenparkett

+ sehr flexibel

+ robust

+ vielfältige

Gestaltungsmöglichkeiten

 

+ langlebig

+ ohne Probleme auf Fußbodenheizung verlegbar

 

+ häufig abschleifbar

+ preisgünstig

+ robust

+ sehr robust

+ sehr beliebt

+ ökologisch unbedenklich

+ verschiedene, auch moderne Arten von Eichenparkett

- Verlegen und abschleifen besser durch Fachmann

- benötigt ebenen Unterboden

- Beliebtheit des Mosaikparketts deutlich zurück gegangen

- Verlegung aufwendiger

- besondere Vorsicht bei der Verlegung notwendig

 

 Parkett und Kamin – Das sollten Sie beachten

Kamin auf Holzfußböden – dieses Motiv sieht man oft in Werbefotografien. Doch funktioniert diese Korrespondenz auch in der Realität? Fakt ist: Oberflächenschutz, wie Beschichtungen, die vor der Glut schützen, gibt es nicht. Das Verlegen des Parketts bis zum Kamin ist trotzdem möglich. Darauf sollten Sie in dem Fall achten:

 1. Kein brennbares Material im Strahlungsbereich
Möbel, brennbare Verkleidungen und Vorhänge dürfen nicht innerhalb des Strahlungsbereichs sowie an den Seiten des Kamins angebracht sein. Halten Sie hier den Sicherheitsabstand ein.

2. Schutz des Bodens mit Boden- und Funkenschutzplatten
Bei bspw. Holzfußböden ist eine nicht brennbare Bodenplatte Voraussetzung. Diese muss vorn 50cm bzw. 30cm an der Seite größer als der Grundriss des Kamins sein. Es eignen sich beispielsweise Fliesen, Sicherheitsglas oder Stahlblech.

3. Fester oder loser Schutz
Es empfiehlt sich, die Entscheidung, ob die Bodenplatten fest oder lose installiert werden sollen, von der Häufigkeit der Nutzung des Kamins abhängig zu machen.

4. Holzarten mit geringer Restfeuchte am Kamin nutzen
Um Fugenbildung am Kamin zu vermeiden, sollte auf Holzarten mit geringer Restfeuchte zurückgegriffen werden.

 (Bildmaterial © pixabay.com)

30.08.2017 |