In Hannover werden derzeit wieder die neuesten technischen Errungenschaften ausgestellt. Ein Schwerpunkt: Smart Home. Die Idee des intelligenten Zuhauses wird langsam aber sicher zu einer festen Konstante mit immer mehr Anbietern und Weiterentwicklungen in Richtung Nutzerfreundlichkeit. Haus XXL stellt die diesjährigen Neuheiten vor.
Innovationen aus aller Welt
Noch bis Freitag, den 18. März, präsentieren mehr als 330 regionale wie auch internationale Aussteller auf der weltweit größten IT- und Computermesse ihre neuesten Innovationen aus unterschiedlichsten Gebieten. Dazu gehört neben Clouds, Drohnen und Biohacking auch ein Thema, das für Bauherren von Bedeutung ist: Smart Home Lösungen. Zentraler Schwerpunkt: Mit welchen Mitteln kann das Zuhause möglichst einfach sicherer, komfortabler und energiesparender gestaltet werden?
Mehr Komfort dank naon
Das Rostocker Start-Up PipesBox bringt mit naon ein bezahlbares Smart-Living-System auf den Markt, welches dem Nutzer den sogenannten naon Market, vergleichbar mit einem kostenlosen AppStore, bietet, aus dem je nach Bedürfnissen des Verbrauchers systemkompatible Anwendungen erstöbert und installiert werden können. Dazu gehört beispielsweise unter dem Suchbegriff „Schimmel vermeiden“ eine App, die selbständig dank vorinstallierter Luft-, Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren die Luftqualität kontrolliert und bei entsprechenden Werten Anweisung zum Lüften gibt.
Homey agiert über Sprachsteuerung und WLAN
Ein weiteres Start-Up namens Homey verspricht genau wie naon mehr Komfort im Alltag, funktioniert aber wesentlich anders. Die sprachgesteuerte Zentraleinheit wird mit den Worten „Hey, Homey!“ ‚aufgeweckt‘ und reagiert dann auf einen Befehl in natürlicher Sprache (das System ist übrigens multilingual und nimmt auch Befehle in vier weiteren Sprachen an!), z.B. das Licht anzuschalten oder Musik abzuspielen. Besonders praktisch: das System funktioniert über die Smart Home Standards WiFi, Bluetooth, ZigBee, Z-Wave, Infrarot und NFC.
Neues Smart Home Konzept in USB-Größe
Der neue Z-Wave-Stick, nicht größer als ein gewöhnlicher USB-Stick, kann mit einem (bereits vorhandenen) NAS-System ganz unkompliziert verbunden und dann beliebig von PC, Tablet, Notebook oder Smartphone aus gesteuert werden. Eine nutzerfreundliche Oberfläche erlaubt auch weniger technikaffinen Verbrauchern eine leichte Bedienung mit vorgefertigten Einstellungen, die angepasst werden können. Die Steuerung umfasst so gut wie alle möglichen Szenarien, die den Alltag erleichtern, darunter auch raum- oder tageszeitenspezifische Einstellungen wie z.B. Heizzeiten.
Einbruch-Aufklärungsanlage sorgt für mehr Sicherheit
Einen Einbruch generell verhindern kann das Alarmtab der Firma AMG, die im Bereich Sicherheits- und Überwachungstechnik fungiert, zwar nicht, soll aber nach Aussagen des Herstellers maßgeblich zur Aufklärung und Täteridentifizierung beitragen. Obwohl noch nicht viel über die genaue Funktionsweise bekannt ist, verspricht das Smart Home Gadget jede Menge: Alarmierung der Polizei, Übermittlung von Täterdaten wie Gesicht, Stimme und sogar Adresse sowie die Vertreibung des Täters durch animiertes Hundegebell und Stimmen.
Fazit: innovativ, nutzerfreundlich, erschwinglich
Nach anfänglichen Schwierigkeiten können sich Smart Home Lösungen endgültig durchsetzen und werden zweifelsohne in Zukunft ein fester Bestandteil des neuen Zuhauses sein. Bauherren kommt dabei besonders die Vielfalt der angebotenen Systeme zugute. Mittlerweile sind für jede Preisklasse, auf persönliche Bedürfnisse abgestimmte und nutzerfreundliche Ausstattungen verfügbar, die beliebig erweitert und problemlos in Neubauten integriert werden können.
(Bildmaterial: Deutsche Messe AG)
