Hausbauer bekommen derzeit einen Immobilienkredit für durchschnittlich 1,8 Prozent bei einer mittleren Laufzeit. Dies entspricht bei einem langjährigen Vergleich sehr günstigen Konditionen. Doch laut Prognosen der Deutschen Bank wird das nicht so bleiben.

Schlechte Prognose für Häuslebauer: Zinssatz soll ansteigen

Immobilienkäufer müssen derzeit nur 1,8 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie sich für fünf bis zehn Jahre binden. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie im Auftrag der Deutschen Bank.

Die Experten erwarten allerdings, dass sich das in Zukunft ändern könnte. Grund dafür sind demnach die guten Aussichten für Deutschlands Wirtschaft. 2016 soll die Leistung nach Schätzung der Experten um 1,9 Prozent zulegen. Für die Bau-Branche wird sogar ein Plus von 2,4 Prozent erwartet.

Zu wenig Wohnungen in Großstädten

Für den Immobilien-Boom und die damit verbundene Preissteigerung nennt die Studie vor allem zwei Gründe:

  • In der Vergangenheit sei in den Großstädten zu wenig gebaut worden. 35.000 pro Jahr fertig gestellten Wohnungen stehen einem Bedarf von rund 47.000 Wohnungen gegenüber.
  • Als zweiten wichtigen Kostentreiber nennt die Studie die hohe Zahl von Zuwanderern nach Deutschland. 

Statistik: Zuwachs an Baugenehmigungen

Auch die Baugenehmigungen sind gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent gestiegen hieß es von den Experten. All diese Faktoren steigern die Baunachfrage und führen zu einem steigenden Bauzins. Wer also in naher Zukunft vorhat, eine Immobilie zu kaufen oder ein Haus zu bauen, sollte dies nicht auf die lange Bank schieben. Denn in Zukunft könnte es deutlich teurer werden.

(Bildmaterial: © Alterfalter - Fotolia) 13.01.2016 | HausXXL