Die Sonne ist eine unerschöpfliche Energiequelle, die Strom und warmes Wasser liefern kann. Mit einer Solarthermieanlage kann man die Wärme der Sonne nutzen, um Warmwasser zu erzeugen. So kann  über die Hälfte des Jahres-Warmwasserbedarfs gedeckt werden, in den sonnigen Monaten sogar der komplette Bedarf. Zudem gibt es diverse Förderungsmaßnahmen für Solarthermie-Anlagen.

In Kombination mit einem Gas- oder Öl-Brennwertkessel kann man mit Solarenergie sogar heizen, jedoch reicht dies alleine nicht aus. Gerade in einem Passivhaus spart man so jedoch massive Heizkosten. Die Anfangskosten für Solarthermie-Anlagen sind relativ hoch, jedoch amortisieren sich die Kosten recht schnell wieder durch die eingesparten Energiekosten.

Förderung von Solarthermie durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert Solarthermieanlagen für Bestandsbauten und zusätzlich besonders innovative Projekte auch für Neubauten. Hierbei liegt der Fokus auf besonders großen Anlagen, zum Beispiel für Mehrfamilienhäuser mit mindestens drei Wohneinheiten und Kollektorflächen mit 20 bis 100 Quadratmetern. Dies bietet sich zum Beispiel für Mehrgenerationenhäuser an. Die Förderung beträgt hier 180 Euro pro Quadratmeter, für Anlagen, die ausschließlich der Warmwasseraufbereitung dienen 90 Euro je Quadratmeter.

Nachhaltig bauen heißt, das Haus mit Solarsytemem auszustatten

Aktuelle KfW Förderprogramme für Solarthermieanlagen

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet verschiedene Förderprogramme für Niedrigenergiehäuser, Plusenergiehäuser und Systeme, die regenerative Energien nutzen, an. Zum einen gibt es das Förderprogramm „Erneuerbare Energien – Premium“, das Investitionen zur Nutzung von Wärme aus erneuerbaren Energiequellen nutzt. Dadurch werden unter anderem große Solarkollektoranlagen, effiziente Wärmepumpen und Anlagen zur kombinierten Strom- und Wärmeerzeugung mit einem attraktiven Kredit gefördert. Der KfW-Kredit bietet einen günstigen Zinssatz ab 1,26 Prozent, bis zu zehn Jahre Zinsbindung und bis zu drei tilgungsfreie Anlaufjahre.

Zum anderen fördert die KfW den Bau von energieeffizient gebauten Häusern (Energiesparhaus bauen) mit günstigen Krediten. Diese teilt die KfW in folgende Kategorien ein:
  • KfW-Haus 40
  • KfW-Haus 55
  • KfW-Haus 70

Für den Bau eines solchen Energiesparhauses bekommt man bei der KfW zinsgünstige Kredite bis zu einer Höchstsumme von 50.000 Euro und für das 40 und 55 einen Tilgungszuschuss in Höhe von 5000, bzw. 2500 Euro. Förderungsfähig sind dabei alle Bau- und Baunebenkosten, was natürlich die Kosten für eine Solarthermieanlage mit einschließt.

(Bildmaterial: © Klaus-Uwe Gerhardt / PIXELIO, Solar house (futureatlas.com/Flickr, CC BY 2.0)) 28.08.2014 | HausXXL